Samstag, 3. Februar 2018

Blasius, das gerettete Schwein und die Kerze

Blasiussegen jetzt - reblogged


Auf die Fürsprache des heiligen Blasius
bewahre dich der Herr
vor Halskrankheit und allem Bösen.
Es segne dich Gott, der Vater und der Sohn
und der Heilige Geist.
AMEN!

Blasius, Schubertkirche Wien

Ein armes Weib hatte ein einziges Schwein, das ihr ein Wolf raubte. Sie bat Blasius, dass er ihr das Schwein wieder beschaffe. Da lächelte der Heilige und sprach: "Geh nach Hause du sollst dein Schwein wiederhaben." Und alsbald trabte der Wolf heran und trieb das Schwein vor sich her zu ihrer Hütte.
Als Blasius vor den Präfekten geführt wurde, begrüßte ihn dieser mit den Worten: "Heil dir, Blasius, den ich und die Götter lieben." Dieser antwortete: "Heil auch dir, Statthalter, aber die du Götter nennst, das sind Teufel, die wie alle ihrer Verehrer die ewige Pein erleiden werden."
Da wurde der Präfekt sehr zornig und ließ ihn aufs grausamste mit Ruten und Stöckchen schlagen. Drei Stunden mit nur kurzen Unterbrechungen dauerte diese Marter, dann war man Blasius wieder ins Verließ. Die Witwe aber litt mit dem Bischof und sie ging nach Hause und schlachtete ihr Schwein. Die größten Leckerbissen von dem Tier und eine Kerze brachte sie dem Gefangenen. Er nahm dankbar die Gaben der armen Frau, aß und sagte zu ihr: "Opfere nach meinem Tod zu meinem Gedenken jährlich eine Kerze, dies wird dir und allen , die so tun, zum Segen gereichen." Sie tat, wie ihr geheißen, und es brachte ihr viel Glück.
(Sellner, Rebellen Gottes, 73f)

Blasius, der Stadtpatron Dubrovniks


Die heiligen vierzehn Nothelfer, Franz Zoller, 1776, Lichtentaler Kirche

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen