Montag, 1. Januar 2018

Mit Maria ins Neue Jahr

Maria mit Kind, Museum Caleruega



Ja, wir wollen dir,
jungfräuliche Gottesmutter und unsere geliebte Mutter,
danken für deine Fürbitte für die Kirche.

Du, die du durch das vorbehaltlose Bekenntnis zum göttlichen Willen
dich mit deiner ganzen Kraft der Person und dem Wirken deines Sohnes gewidmet hast,
lehre uns,
die Geheimnisse des Lebens Christi im Herzen zu bewahren und still zu betrachten,
wie du es getan hast.

Du, die du bis Golgota gegangen bist,
stets in tiefer Verbundenheit mit deinem Sohn,
der dich am Kreuz dem Jünger Johannes als Mutter anvertraut hat,
lass auch uns immer, in jedem Augenblick des Lebens,
vor allem in dem Momenten der Finsternis und Prüfung, deine Nähe spüren.

Du, die du zu Pfingsten zusammen mit den Aposteln
im Gebet um die Gabe des Heiligen Geistes
für die im Entstehen begriffene Kirche gefleht hast,
hilf uns auszuharren in der treuen Nachfolge Christi.

Auf dich richten wir vertrauensvoll unseren Blick,
als "Zeichen der sicheren Hoffnung und des Trostes
bis zur Ankunft des Tages des Herrn" (Lumen gentium, 68).

Zu dir, Maria, flehen die Gläubigen in aller Welt
mit inständigem Gebet darum,
dass du, im Himmel über die Engel und Heiligen erhöht,
bei deinem Sohn für uns Fürbitte einlegst,
"bis alle Völkerfamilien,
mögen sie den christlichen Ehrennamen tragen
oder ihren Erlöser nicht kennen,
in Freude und Eintracht glückselig zum einen Gottesvolk versammelt werden,
zur Ehre der heiligsten und ungeteilten Dreifaltigkeit" (Lumen gentium, 69).
Amen!


Gebet von Papst Benedikt vor der Mariensäule bei der Spanischen Treppe, 8. Dezember 2005

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