Sonntag, 8. Juni 2014

Pfingsten





Der Herr, zur Höhe heimgekehrt,
zum Vater, der sein Ursprung ist,
gibt uns als sein Geschenk den Geist,
den uns des Vaters Huld verhieß.

Vom Himmel kommt ein Brausen her,
und jäher Donner schreckt die Welt.
Die Jünger, die versammelt sind,
erkennen schaudernd: Gott ist da!

Gewaltig flammt das Feuer auf,
das aus dem Licht des Vaters stammt,
und jedes Herz, das Christus glaubt,
wird mit des Wortes Glut erfüllt.

Da jauchzen die Erfüllten auf,
durchdrungen von des Geistes Hauch,
in allen Sprachen reden sie
und machen Gottes Taten kund.

Dir, Gott und Vater, sei der Ruhm,
dem Sohne, der vom Tod erstand,
dem Beistand auch, dem Heiligen Geist,
durch alle Zeit und Ewigkeit.
(Pfingsthymnus zur Lesehore)




Warum, so können wir fragen, wird der Heilige Geist ausgerechnet im Zeichen einer Taube dargestellt? Warum nicht als Adler, Rabe, Schwalbe oder Geier? Die wichtigste Stelle im Alten Testament, wo eine Taube vorkommt, ist die Erzählung von der Sintflut. Als die als Strafe verhängte Überschwemmung zu Ende geht, sendet Noah aus der Arche eine Taube aus, die dann mit einem Olivenzweig im Schnabel zurückkehrt. Die Taube mit dem Olivenzweig steht für das Ende der Sintflut und für den Bund zwischen Gott und allen Lebenwesen im Zeichen des Regenbogens. Aus diesem Grund die die Taube mit dem Ölzweig ein Zeichen des Friedens geworden.
Der Heilige Geist macht uns friedfertig durch die Vergebung der Sünden und durch die Mitteilung des neuen Lebens Christi in der Taufe und in der Firmung.
(Manfred Hauke, Firmung, das persönliche Firmfest, in: Tagespost v. 5. Juni 2014)

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