Donnerstag, 26. Juni 2014

Josemaria Escriva de Balaguer

Josemaria Escrivá de Balaguer, Priester und Gründer des Opus Dei. Geboren 1902 in Barbastro in Nordspanien empfing Escrivá 1925 die Priesterweihe. Danach unterrichtete er neben seiner Tätigkeit als Hilfspfarrer 1927 Kirchenrecht an der Universität in Madrid, wirkte aber auch als Seelsorger in den Armenvierteln. Am 2. Oktober 1928 gründete er das „Opus Dei“ mit dem Ziel, ein Werk für Christen aller sozialen Schichten zu schaffen, das einen „Weg der Heiligung“ bietet. 1933 gründete Escrivá die Akademie DYA in Madrid. Der Name bedeutet: Gott und Mut. 1934 erschien erstmals sein Buch „Weg“ mit 999 Gedanken der geistlichen Leitung, das Millionenauflagen erreicht. 1936 brach der Spanische Bürgerkrieg aus. Escrivá floh wie viele andere westwärts, nach seiner Rückkehr promovierte er in Rechtswissenschaft. 1943 gründete er die „Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz“. Nach dem 2. Weltkrieg verbreitete sich das Opus Dei rasch über die ganze Welt. In der Folge des 2. Vatikanischen Konzils erhielt das Opus Dei auch kirchenrechtlich eine Aufwertung, weil das Konzil die Laienspiritualität betonte. Escrivá unternahm in der Folgezeit ausgedehnte Reisen vor allem in seine Heimat Spanien und nach Mittel- und Südamerika. Als Escrivá am 26. Juni 1975 in Rom an Herzversagen starb, zählt das Opus Dei bereits weltweit 60.000 Mitglieder. An der Heiligsprechung am 6. Oktober 2002 in Rom nahmen 200.000 Gläubige teil.
(Martyrologium Sancrucense)

Josemaria Escrivá de Balaguer, Peterskirche, Wien

Ist es nicht seltsam, daß viele  Christen, die sonst in ihrem gesellschaftlichen Leben gemessen und beinahe feierlich auftreten (ohne jede Eile), die bei ihrer wenig anstrengenden Berufsausübung und bei Tisch und am Feierabend ebensowenig Eile zeigen, sich plötzlich gedrängt fühlen und in ihrem Eifer sogar auf den Priester einwirken, die Zeit, die dem heiligen Opfer am Altar gewidmet ist, abzukürzen und zusammenzudrängen? (530)

Die Messe ist lang, sagst du, und ich füge hinzu: weil deine Liebe kurz ist. (529)

(Josemaria Escriva de Balaguer, Der Weg)

2 Kommentare:

  1. Die segnende Hand wirkt fast dreidimensional. Viel Segen Ihnen!

    AntwortenLöschen